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Mädchen- und Burschengesundheit

© pixabay

Was bedeutet Gesundheit für Mädchen und Burschen? Welche Gesundheitsthemen beschäftigen Mädchen und Burschen eigentlich? Warum sind gendersensible Angebote  sinnvoll? Wie kann Jugendlichen die Beschäftigung mit Gesundheit Spaß machen?

Mädchen und Burschen wachsen in unterschiedlichen Lebenswelten auf, interessieren sich für unterschiedliche Gesundheitsthemen und haben unterschiedliche Bedürfnisse. Sie zeigen unterschiedliches Gesundheitsverhalten und haben auch unterschiedliche Gesundheitsrisiken. Deshalb brauchen sie auch unterschiedliche Zugänge & Methoden.

Unsere Herangehensweise ist es, Mädchen und Burschen zu fragen und zu beteiligen – sie sind die ExpertInnen ihrer Gesundheit, wir begleiten, unterstützen, bieten Information und Plattformen für die Themen, die Jugendliche interessieren.

Die Jugend ist eine herausfordernde Lebensphase mit großen Entwicklungsaufgaben, vielen Entscheidungsoptionen und widersprüchlichen Anforderungen. Es ist eine Zeit der Orientierung nach draußen, der Ablösung vom Elternhaus und der Berufsorientierung, eine Zeit in der die Peers wichtiger werden und Beziehungen und Sexualität an Bedeutung gewinnen. Die Suche nach der eigenen Identität und den eigenen Werten ist in diesem Alter von besonderer Bedeutung. In vielen Bereichen der Gesundheit bilden sich in der Jugend Verhaltensweisen und Gewohnheiten heraus, die lange bis ins Erwachsenenalter hinein stabil bleiben und unsere Gesundheit mitbestimmen. Es macht also Sinn diese sensible Phase gut zu begleiten.

All diese Aufgaben sind für die meisten Jugendlichen nicht so einfach zu bewältigen, aber manche Gruppen haben zusätzliche Hürden zu meistern. Mädchen und Burschen, die in benachteiligten Lebensverhältnissen aufwachsen etwa, haben deutlich schlechtere Gesundheitschancen und das bis ins hohe Erwachsenenalter. Burschen und Mädchen mit Zuwanderungsgeschichte, die zumindest zwei kulturellen Bezügen gegenüberstehen, haben es schwerer ein gesundes Selbstbild zu entwickeln und widersprüchliche Botschaften aus den verschiedenen Kulturen zu integrieren.

Spannende Themen, Websites und Fortbildungen rund um Mädchen- und Burschengesundheit:

Die Situation der Jugendlichen besser zu verstehen: Institut für Jugendkulturforschung – die Schnittstelle zu jungen Zielgruppen
Zwei ausgewählte Vorträge von Dr.in Beate Großegger zum Thema: „Jugendliche Gesundheitsstile als Frage des Zeitgeists?“ und „Jugendliche als Zielgruppe der Gesundheitskommunikation“.

Eine gute Informationsquelle für Mädchen und Burschen ist die Broschüre „ICH kenn mich aus“. Sie beantwortet viele Gesundheitsfragen von Jugendlichen und ist in zwei Teile geteilt – ein Teil speziell für Mädchen und ein Teil speziell für Burschen.

Informationsmappe zum Projekt „Jugendgesundheitskonferenzen“ – ein praktischer Leitfaden für die Organisation und Durchführung einer Jugendgesundheitskonferenz, nützliche Methoden und Tipps, Checklisten und Arbeitsunterlagen.

Angebote von FEM, FEM Süd und MEN:

Beratung für Mädchen im FEM in der Klinik Floridsdorf und im FEM Süd in der Klinik Favoriten, sowie Beratung für Burschen im MEN in der Klinik Favoriten.

Schulungen für JugendarbeiterInnen, Lehrende im FEM und FEMSüd.

Workshops für Jugendliche im FEM, FEM Süd und MEN.

Die Website www.dubistwertvoll.at stellt zu dem Mädchen, Burschen, Eltern und Fachleuten vielfältige Informationsmaterialien zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen zur Verfügung.

Viele gut aufbereitete Informationen zu Themen, die Jugendliche interessieren sind auf verschiedenen Plattformen zu finden, etwa auf der Website von Wienxtra, feel-ok, Rat auf Draht: Gesundheit oder beim Jugendportal unter „Gesundheit & Wohlfühlen“.

Wienxtra und Sozialinfo.wien bieten eine gute Übersicht über Beratungsstellen für Jugendliche in Wien.

Die Website der Servicestelle für Gesundheitsbildung bietet Materialien und Informationen zu vielen Gesundheitsthemen nach Schulstufen gegliedert.